Gundermann

Glechoma hederacea                                                    

Blütezeit : März – Juni

H 15 – 40 cm

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Der Gundermann gehört zu den Lippenblütlern. Sein Stängel ist vierkantig und richtet sich nur an den Blütentrieben auf. Die Blätter sind am Rand grob gekerbt und nierenförmig. Die Lippenblüten sind blauviolett gefärbt und sitzen über den oberen Blattpaaren. Er ist eine häufig vorkommende für die Küche gut geeignete Wildpflanze.

Vorkommen

Er mag feuchten, kühlen Boden und wächst in Gärten sowie auf Wiesen, an Weg-, Hecken- und Waldrändern.

Verwendung in der Küche:

In der Küche können Gundermannblätter als Zutat oder als Gewürz für Salate Suppen, Eintöpfe, für Eierspeisen, Kräuterbutter, Kräuterkäse und Quark verwendet werden. Er passt gut zu Kohl- und Kartoffelgerichten. Er eignet sich zum Aromatisieren von Getränken wie Likören und Schnäpsen. Die Blüten ergeben eine essbare Dekoration und sind auch geeignet zum Aromatisieren von Speisen.

Geschichtliches

Der Gundermann war bereits bei den Kelten, den Germanen und den Slawen bekannt. Die für die damaligen Menschen heilige Pflanze war häufig in der Nähe von Haus und Hof zu finden. Man glaubte, dass sich unter seinen Blättern die mit dem Haus verbundenen Geister und Heinzelmännchen aufhielten. Der Gundermann wurde am Walpurgistag (1. Mai) zu Kränzen gebunden womit man Hexen erkennen konnte. Er schützte vor der Behexung von Milch und konnte von Zauberflüchen befreien. In der Medizin diente die Heilpflanze als Mittel zur Wundbehandlung, sie wirkte bei Zahnwürmern und wurde als Abführmittel genutzt.

Wissenswertes

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