Löwenzahn
Taraxacum officinale
Blütezeit: April – Juni
H: 10 - 40 cm
- 1
Löwenzahn gehört zu der Gruppe der Korbblütler. Der Stängel ist hohl und kahl, die Blätter sind rosettenartig am Boden angeordnet und seitlich unregelmäßig eingeschnitten. Er hat eine tiefdringende Pfahlwurzel. Die Blüte besteht aus vielen goldgelben Zungenblüten. Bei Verletzung der Pflanze wird ein weißer Milchsaft abgesondert.
Vorkommen
Löwenzahn ist eine häufig anzutreffende Pflanze auf nährstoffreichen Wiesen, Weiden und auch Wegrändern.
Verwendung in der Küche
Der vielseitig kulinarisch verwertbare Löwenzahn ist aufgrund seines hohen Vitamingehalts und der Spurenelementen eine für die gesunde Ernährung sehr wertvolle Pflanze. Er enthält u.a. achtmal so viel Vitamin C wie Kopfsalat! In der Naturheilkunde wird Löwenzahn für Frühjahrskuren genutzt. Alle Pflanzenteile sind verwertbar. Aus den jungen Blättern lassen sich verschiedene Salatvariationen kreieren, die Blütenknospen eignen sich zum Dünsten und zur Herstellung von Falschen Kapern. Die Zungenblüten lassen sich zu Tee, Wein und Likör, Gelee und Sirup verwerten. Die Wurzeln kann man für Gemüse und geröstet als falschen Kaffee nutzen.
Geschichtliches
Der wissenschaftliche Name leitet sich aus dem arabischen Wort „tarakshaqum“ her und bedeutet bitteres Kraut. Der Löwenzahn hat unzählige volkstümliche Namen. Pusteblume ist wegen seiner sich wegpusten lassenden Samenschirme einer der bekanntesten Namen. Bettpisser weist auf die harntreibende Wirkung des Löwenzahnes hin. Die Bezeichnung Blindblume erhielt er, weil man glaubte, dass in die Augen geratene Fruchthaare zur Erblindung führen könnten. Weitere Namen sind Brummer, Bayrischer Enzian etc. Die volkstümlichen Namen gehen in die Hunderte und geben Hinweise auf die besondere Bedeutung der Pflanze in den verschiedenen Regionen. Kinder nutzten Löwenzahn früher gerne als vielseitige Spielpflanze. Aus dem Löwenzahn kann man auch eine Flöte basteln indem man den Blütenkopf entfernt. Durch den hohlen Stängel lassen sich Töne erzeugen.