Maiglöckchen

Convallaria majalis

Blütezeit  Mai – Juni                                                                               

Höhe 10 – 25 cm

Herbstzeitlose

Es gehört zur Familie der Maiglöckchengewächse. Kennzeichnend sind 2 übereinanderstehende, lanzettliche Blätter. Die Blüten bestehen aus einer Traube mit 5 -10 weißen nickenden und kugeligen duftenden Blütenköpfen. Das Maiglöckchen trägt Früchte, bestehend aus kleinen roten Beeren.


 Vorkommen

Es bildet größere Gruppen in Laubwäldern auf frischen bis trockenen Böden


Giftige Wirkstoffe

Die Pflanze enthält 38 Herzglykoside, der Hauptwirkstoff ist das Convallatoxin. Das hat die höchste Konzentration zur Blütezeit. Vergiftungserscheinungen zeigen sich schon bei 5 – 10 der roten Früchte. Vergiftungen kommen in Europa auch beim Verzehr der Blätter vor, bei denen eine Verwechslungsgefahr mit Bärlauch besteht.


Geschichtliches 

Nach einer Legende entstand das Maiglöckchen aus den Tränen Marias, die neben dem Kreuz Jesus auf die Erde tropften. Man bezeichnet es daher auch als Marienpflanze, sie ist im Christentum Symbol des Heils und der reinen Liebe. In vorchristlicher Zeit war das Maiglöckchen ein Symbol der Frühlingsgöttin. Als Glückbringer für das ganze Jahr ist es in Frankreich heute noch Tradition, am 1. Mai ein Sträußchen mit Maiglöckchen bei sich zu tragen. Früher diente das Maiglöckchen auch als Schnupftabak und ist als herzstärkendes Mittel in der Medizin seit Jahrhunderten bekannt.

Wissenswertes

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